Am 14.11.2024 fuhren wir, das dritte Lehrjahr der Zupf- und Streichinstrumentenbauer, um 9:00 Uhr vom Falkensteiner Bahnhof mit dem Zug nach Leipzig. Von dort aus liefen wir in das GRASSi Museum, wo es eine der ältesten Musikinstrumentenaustsellungen Deutschlands gibt. Empfangen wurden wir von Dr. Veit Heller, der uns durch die Ausstellung führte. Im Eingangsbereich bestaunten wir fünf Hologramme der Originalinstrumente aus dem Freiberger Dom. Diese begegneten uns am Ende des Rundgangs als Nachbau wieder.

Danach wurden wir in das 16. Jahrhundert geführt. Dort konnten wir erste Neumen und unterschiedlichste Instrumente bestaunen. Dabei wurde auf bauliche und klangliche Besonderheiten einzelner Instrumente verschiedener Gattungen eingegangen. Im nächsten Raum wurden wir in die Hinterlassenschaften der Medici geführt.

Als letzter Teil unserer Führung durften wir die Instrumente des Musikinstrumentenmachers Hoffmann bestaunen. Der nicht nur bekannt ist durch seine enge Freundschaft mit Bach, sondern auch einer der bedeutendsten barocken Streich- und Zupfinstrumentenmacher in Deutschland war.

Nach der informativen Führung wurden wir von dem Restauratoren Herrn Brosig abgeholt und durch das wundervolle Art Deco Treppenhaus in die Restaurierungswerkstatt geführt. Wir bekamen einen Einblick in die verschiedenen Werkstätten, wie die Papierrestaurierungswerkstatt, dem Chemie- und Fotolabor und dem Archiv. Dort findet man zahlreiche technische Zeichnungen und die dazugehörige mal mehr oder weniger vollständige Historie der Instrumente. Außerdem ist das GRASSI Museum drauf und dran, diese Akten in digitaler Form für Interessenten, vor allem im Ausland anzubieten.

Zum Ende unseres Aufenthalts schauten wir uns nochmals selbstständig die Ausstellung an. Dann ging es wieder mit der Bahn zurück ins Vogtland.